Nur 77 von insgesamt 1097 Mitgliedern fanden den Weg in die Bigger Längshalle zur diesjährigen Herbstgenrealversammlung und das, obwohl es wichtige und interessante Themen, wie die neue Zugordnung und die Zukunft der Sterbekasse zu besprechen gab.

Dominik Flügge bedankte sich in seinem Bericht zum vergangenen Schützenfest bei allen, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben. Ein besonderer Dank galt den Musikern. Das Blasorchester Brilon hat alle drei Tage für super Stimmung gesorgt und auch der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr, der dieses Jahr sein 90jähriges Bestehen feiert, ist aus der Bigger Halle nicht mehr wegzudenken. Natürlich gilt der Dank auch dem Musikverein Altenbüren, der seit Jahren unseren großen Festzug begleitet. Besonders gelungen war das Schützenhochamt am Sonntag, das aufgrund der Renovierung der Pfarrkirche diesmal bei bestem Bigger Wetter unter freiem Himmel unter der Vogelstange stattfand. Das Hochamt sowie der anschließende Frühschoppen wurden musikalisch vom Jugendorchester des Musikverein Eintracht Olsberg gestaltet. Die jungen Musiker bewiesen wieder einmal, dass sie sich nicht hinter den „großen“ verstecken müssen! Auch finanziell war das Bigger Schützenfest gelungen und so konnte Geschäftsführer Edgar Stuhldreher einen ordentlichen Gewinn verzeichnen. Anschließend begrüßte Major Dominik Flügge die Anwesenden der 28 neuen Mitglieder, die im Jahr 2017 der Bruderschaft beigetreten sind.

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Rendant André Lehmann stellte der Versammlung die aktuelle Situation der Sterbekasse vor. Die Sterbekasse wurde bereits im Jahr 1899 gegründet um den Hinterbliebenen im Trauerfall unbürokratische finanzielle Hilfe zukommen zu lassen. Jedes Mitglied der Schützenbruderschaft hat ein Anrecht auf Mitgliedschaft in der Sterbekasse. Jedoch sind nur ca. 50% der Schützenbrüder auch Mitglied in der Sterbekasse. Von den Neueintritten in diesem Jahr sind nur fünf der Sterbekasse beigetreten. Wenn sich die Sterbekasse so wie im Durchschnitt der letzten Jahre weiter entwickelt, könnte ihr bereits in zehn Jahren das Geld ausgehen. Um dem entgegenzuwirken soll in der Frühjahrsgeneralversammlung 2018 entschieden werden, wie die Zukunft der Sterbekasse aussehen soll. André Lehmann hat dazu der Versammlung drei Beispielverläufe aufgezeigt. Diese sind hier veröffentlich. Der Vorstand bittet alle Mitglieder, Vorschläge und Anregungen zu unterbreiten.

Ebenfalls soll in der Frühjahrsgeneralversammlung über die Neugliederung der Züge abgestimmt werden. Die aktuelle Einteilung nach Familienstand ist nicht mehr zeitgemäß und macht es dem Vorstand unglaublich schwer, Vorstandposten im 2. Zug (verheiratete Schützenbrüder) neu zu besetzen. Gerhard Schültke stellte der Versammlung eine Gliederung nach Alter vor. So könnten Schützen unter 30 Jahren im dritten Zug, und Schützen ab 30 Jahre dem zweiten Zug angehören. Dem ersten Zug sollen demnach alle Ordensträger angehören.

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Ein weiterer Punkt der Tagesordnung war die Vorstellung des Spielmannzugs der Freiwilligen Feuerwehr. Stefan Menke stellte der Versammlung in einer kurzweiligen Präsentation den Verein vor. Fünf eigene Ausbilder kümmern sich um die 48 Mitglieder im Alter zwischen 9 und 81 Jahren. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Jugendarbeit. Hier werden neben den Proben auch zahlreiche Aktivitäten in der Freizeit angeboten.

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Felix Liesen, Sprecher der Jungschützen, gab einen kurzen Rückblick auf das zurückliegende Jungschützenjahr. Besonders stolz ist man darauf, mit Paul Hanfland den amtierenden Kreisjungschützenkönig zu stellen. Die Jungschützen werden in der nächsten Herbstgeneralversammlung einen eigenen Tagesordnungspunkt erhalten.

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Christian Fischer von Bigge-Online stellte das gemeinsame Projekt „Lokalpolitik“ von der Dorfgemeinschaft, Bigge-Online und der Schützenbruderschaft vor. Hier sollen die Bigger über lokale Bauvorhaben und andere wichtige Themen informiert werden und die Möglichkeit haben, aktiv die Zukunft von Bigge mitzugestalten. Informationen zu den IKEK-Veranstaltungen und der Bigger-Runde gibt es auf der Homepage www.bigge-online.de