Musikalischer Herbstwind begeisterte das Publikum

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Rund 500 Besucher konnte Moderator Gerhard Schültke zum 7. Musikalischen Herbstwind in der von den Vorstandsfrauen wunderschön herbstlich dekorierten Rundhalle begrüßen. Als musikalische Gäste wirkten in diesem Jahr neben dem Musikverein „Eintracht“ Olsberg und seinem Jugendorchester erstmals das Posaunenquartett „Boney Brass“ und der Musikverein Antfeld mit. Angesichts des vollen Hauses wuchsen alle Musiker über sich hinaus und spielten das bunte Programm auf sehr hohem Niveau. Dabei wurde wieder einmal deutlich, welche erstaunliche Bandbreite ein modernes Blasorchester zu bieten hat. Gleich zu Beginn verdeutlichte dies das Große Blasorchester des Musikvereins „Eintracht“, in dem es dem traditionellen Eröffnungsmarsch mit der „South Rampard Street Parade“ eine Dixie-Nummer im ganz großen Stil folgen ließ. Hier zeigten vor allem die Solisten Sebastian Vogt (Schlagzeug), Katrin Habermann (Flöte), Christoph Burmann (Klarinette) und Volker Dettenberg (Trompete) wie spielerisch leicht die Swingmelodie erklingen kann.




Mit „Boney Brass“ folgte ein Posaunenquartett, dass sich aus Instrumentalisten und Ausbildern des Musikvereins zusammensetzt. Christoph Pütter, Holger Heines, Stefan Schauerte und Gerald Morgenroth zauberten mit ihren Posaunen Gospel- und Jazzmelodien und begeisterten mit einer Bearbeitung des Beatles-Klassikers „Hey Jude“.



Den ersten Teil des Konzerts rundete dann der Musikverein Antfeld ab, der in der Auswahl seines Programms ebenfalls eine außerordentliche Vielfalt aufwies. Mit Mut und Temperament gingen sie gleich ein sinfonisches Werk mit Kurt Gäbles „Aufbruch“ an, um anschließend traditionelle und moderne Blasmusik im Wechsel erklingen zu lassen. Nach einem Medley berühmter Hits der „Doors“ folgte eine Polka, bei der Dirigent Günther Menke von Christopher Nagel abgelöst wurde. Dann übernahm wieder Menke und führte seine Musiker bei dem Marsch Nr. 2 von Mozart und dem sinfonischen Werk „Fantasia“ noch einmal zu Höchstleistungen.
Nach der Pause, in der man sich mit leckeren Brötchen von Bigges Cafe-Stübchen stärken konnte, brillierte das Jugendorchester unter der Leitung von Marc Kieseheuer mit vorwiegend sinfonischer Blasmusik. Wie wichtig dem Musikverein seine Nachwuchsarbeit ist, unterstrich der 1. Vorsitzende Christoph Burmann und erklärte, dass der Verein ein neues Ausbildungskonzept mit fachkundiger Unterstützung von Musikpädagoge und „Altdirigent“ Frank Kieseheuer verfolgt. Sodann konnte er eine Reihe von jungen Musikern auszeichnen, die diese ersten Lehrgänge erfolgreich absolviert hatten.



Nun übernahm wieder das Große Blasorchester und Dirigent Christian Steinmeier bewies, dass er ein Meister seines Faches ist. Sicher leitete er seine Musiker über alle Klippen der nachfolgenden Stücke hinweg und kitzelte eine Höchstleistung nach der anderen aus ihnen heraus. Besonders beim Selbstwahlstück des Musikvereins vom diesjährigen Kreiswertungsspiel in Sundern, bei dem er wieder hervorragend abgeschnitten hatte, ließ sich das Publikum in den geheimnisvollen Bann der Nordischen Mythologie ziehen. Beeindruckend, wie die Musiker es schafften, die dunkle Welt der Götter, das personifizierte Böse wie das Gute darzustellen und den Kampf der Götter musikalisch zu verdeutlichen. Ein stürmischer Applaus war der Lohn für diese erstklassige Leistung.



Nachdem alle mitwirkenden Musiker als Zugabe die Märsche „Von der Tann“ und „Fredericus Rex“ intonisiert hatten, beschloss Gerhard Schültke ein Konzert, von dem noch lange geredet werden wird.





Autor
Bilder
Gerhard Schültke
Klaus Becker
59939 Bigge
webteam@schuetzenbruderschaft-bigge.de
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